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Made in Abyss: Seelen der Finsternis
Made in Abyss: Seelen der Finsternis
© Akihito Tsukushi, TAKE SHOBO/MADE IN ABYSS “Dawn of a Deep Soul” PARTNERS.
Titel
Made in Abyss: Seelen der Finsternis (Deutsch)
Made in Abyss: Dawn of the Deep Soul (Englisch)
Gekijōban Made in Abyss: Fukaki Tamashī no Reimei (Japanisch)
劇場版メイドインアビス 深き魂の黎明 (Japanisch)
Typ Film
Adaptiert von Manga
Veröffentlichung
Japan 1 Film (etwa 105 Minuten) bei Kinema Citrus (17.01.2020)
Vereinigte Staaten 1 Film (etwa 105 Minuten) bei Wakanim (14.08.2020)
Deutschland 1 Film (etwa 105 Minuten) bei LEONINE Distribution (29.09.2020)
Genres Action, Adventure, Drama, Fantasy und Psychological
Original Akihito Tsukushi
Regie Masayuki Kojima
Horror im Märchen-Abyss
Story (leichte Spoiler zur Serie)
Riko, Reg und Nanachi sind auf ihrem Weg weiter hinab in den Abyss in der fünften Tiefenschicht angekommen. Dort treffen sie auf das Hauptquartier von Bondrewd, dem Höhlentaucher, der einst an Nanachi und ihrer Freundin Mitty grausame Experimente durchführte.
Die drei tauchen ein in eine Welt voller verdrehter Moral und bizarrer Charakter. Gemeinsam müssen sie kämpfen, um Bondrewd zu entkommen und in die sechste Schicht vorzudringen.


Fazit
Der Film Seelen der Finsternis setzt genau da an, wo der Anime aufgehört hat. Wie von Made in Abyss gewohnt, werden die niedlichen, friedlich wirkenden Szenen schnell zu Albträumen. Detailreiche, hochwertige Animationen zaubern wunderschöne Bilder auf die Leinwand. Der Abyss und seine Schrecken sind detailreich und knallbunt - dadurch jedoch nicht ein bisschen weniger gefährlich.
Wer dachte, dass die Serie schon in den ersten zwölf Folgen den Gipfel der psychologischen Grausamkeit erreicht hätte, liegt weit daneben. Auch in Seelen der Finsternis offenbaren sich buchstäblich Abgründe vor unseren Held*innen, die es zu überwinden gilt. Die düstere Stimmung ist perfekt wieder eingefangen worden und gönnt der Gruppe keine Pause. Verrückte Wissenschaftler*innen gibt es ja in fast jedem Anime, Lord Bondrewd toppt sie meiner Meinung nach fast alle.
Die Held*innen tappen von einem Alptraum in den nächsten, es gibt kaum Zeiten, Luft zu holen und selbst diese seltenen Momente sind nie ganz entspannt, weil man als Zuschauer*in immer mit dem nächsten Horror rechnet.

Die deutsche Synchronfassung ist auf den Punkt und sehr gut umgesetzt - wie zuvor auch schon die Serie. Vor allem der Charakter des emotionslosen mysteriösen Lord Bondrewds ist sehr gelungen. Meiner Meinung nach ist allerdings die FSK-Einschätzung wie schon in der Serie zu niedrig angesetzt. Nicht nur wegen der Gewaltdarstellung sondern auch aufgrund der sexuellen Anspielungen, die insgesamt aufgrund der kindlichen Charaktere nicht unumstritten sind. Zumindest ist er auf keinen Fall mit märchenhaften „alles wird gut“-Anime im Ghibli-Stil zu vergleichen, auch wenn das Äußere das leicht vermuten lässt. Der Soundtrack untermalt die Geschichte atmosphärisch passend und sehr tongewaltig.

Ich empfehle Made in Abyss allen Anime-Fans, die fantastische Welten mögen, jedoch keine Angst vor grausamen Szenen und psychologischem Horror haben. Der Abyss und seine Schrecken ziehen Zuschauer*innen in den Bann und machen neugierig, wie Riko ihre Reise den Abyss hinab gemeinsam mit Reg und Nanachi weiter meistern wird. Allerdings sollten zuvor die Serie oder die anderen beiden Filme gesehen werden, um die Handlung voll verstehen zu können.

verfasst am 30.04.2021 von Bellathea
Bewertung

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